











Die vorliegende Studie prüft ein generationenübergreifendes Wohnen, welches durch die volle Ausnützung der Bauparzelle erzielt werden kann. Architektonisch wird das Projekt massgeblich geprägt von seiner Lage. Dadurch, dass es auf einer Seite mit seinem Nachbarhaus zusammengebaut ist, kann seine Gestalt nicht derjenigen eines freistehenden Hauses entsprechen. Es bildet diese Gegebenheit durch eine bewusst eingeführte Asymmetrie ab. Sowohl die äussere als auch die innere Struktur des Bauwerks wird durch diese Asymetrie geprägt. Das Haus weist einen Rücken auf, welcher als Vermittler zwischen Nachbarbestand und der offenen und lichtdurchfluteten, zeitgenössischen, Architektur fungiert. Dieser «Hausrücken» beinhaltet die intime Innenwelt, welche mit den dienenden Räumen wie Erschliessungen, Ankleiden und Bädern angereichert ist. Die grosszügige Raumschicht, welche den Kern entlang der offenen Glasfassade umspült, enthält die hellen Haupträume wie Wohn- und Schlafzimmer. Die Polarität dieser beiden Welten soll ein möglichst breites Spektrum an unterschiedlichen Raumeindrücken vermitteln. Auf der Talseite wird durch die Viergeschossigkeit des Hauses die elegante, schlanke, stehende Gebäudefigur sichtbar. Das unterste Geschoss weist eine geschlossenere Fassade auf als die oberen drei Geschosse. Es bildet den Sockel, auf welchem diese zu liegen kommen. Der murale, vertikale Hausteil, welcher direkt an das Nachbarhaus angebaut ist, bildet deren Rücken. Mit einem soliden Sockel und einem starken Rücken ausgestattet, ist es den oberen Geschossen erlaubt, leicht und fein in Erscheinung zu treten. Die Brüstungsbänder wechseln sich mit den grossen Fensterfronten ab, die Helligkeit und ein Gefühl von Offenheit in den Zimmern garantieren.
Leistungen | Machbarkeitsstudie mit Kostenschätzung |
Team | Michael Schrepfer (Projektleitung), Dario Wohler |
Auftraggeber | Privat |