









Die beiden Zugänge eines Wohnblockes im aargauischen Untersiggenthal erhalten schwere, in Beton gegossene Wellen als Überdachungen. Die Elemente orientieren sich in ihrer geschwungenen Formensprache und Materialisierung an der bestehenden, brutalistischen Betonfassade aus den frühen 70-er Jahren. Gerade diese kontrovers diskutierte Architektur der 60-er und 70-er Jahre ist es, welche mit ihrer selbstbewussten und kräftigen Ausstrahlung die entscheidenden Impulse lieferte für den spielerischen Umgang mit dem Material Beton, fünfzig Jahre später. Der Entwurf baut die Siedlung weiter, ohne einen spür- oder sichtbaren Bruch abbilden zu wollen. Im Zuge der Anbauarbeiten wird die Anlage ausserdem um einen Gartenpavillon mit Aussengerätehaus erweitert. Der Gartenpavillon erhält seine Gestalt aus der Aneinanderreihung des selben, in Serie vorfabrizierten Betonelementes. Die gesamte Gartenanlage wird mit kleinen Eingriffen aufgewertet, neue Gehwege werden verlegt und ein Brunnen lädt ein zum Verweilen auf dem neuen Plätzchen. Durch die baulichen Eingriffe soll für die Bewohner des Wohnblockes einen Ort mit Identifikationspotenzial geschaffen werden. Menschen aller Altersklassen sind eingeladen gemeinsam Zeit zu verbringen, Gespräche zu führen, Feste zu feiern.
Leistungen | Entwurf, Projektleitung, gestalterische Bauleitung |
Team | Dario Wohler |
Bauleitung | Oswald Drack Planungen und Bauleitungen GmbH |
Bauingenieur | Erne W. + Partner Bauingenieure |
Fotos | Dario Wohler |
Bauherrschaft | Privat |